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Senta Höfer

Bremer Hörkino am Mittwoch, 2. April 2025:

Die Akte Hanna

Ein Leben im Blick der Securitate

Senta Höfer, Deutschlandfunk Kultur, 2019

Die Rumäniendeutsche Helga Höfer arbeitete in Bukarest als Journalistin für den Bayerischen Rundfunk (BR). Das machte sie interessant für den Geheimdienst. Über dreißig Jahre später öffnet ihre Tochter Senta Höfer die nun zugängliche Securitate-Akte.

In den 70er- und 80er-Jahren arbeitete Helga Höfer als Journalistin für den BR. Sie recherchierte, bahnte Kontakte an, führte Interviews und übersetzte. Die westdeutschen Korrespondenten strickten daraus ihre Beiträge. Sie selbst war selten im Fernsehen zu sehen, wurde aber ausgiebig abgehört. Über dreißig Jahre später lässt sich ihre Tochter Senta Höfer die Securitate-Akte zeigen und findet eine teils unfreiwillig komische, teils gespenstische Chronik ihrer eigenen Kindheit in Bukarest vor. Und sie erkennt, wie die Folgen der Beschattung bis in die Gegenwart reichen.

Senta Höfer, geboren 1971 in Bukarest, studierte nach der Ausreise in die Bundesrepublik (1988) Germanistik und Journalistik in London, Bamberg, Antwerpen und New York. Freie Journalistin und Tätigkeit für das UN-Flüchtlingshilfswerk. Aktuell Aufbau und Leitung des »Global Diplomacy Lab«. Sie lebt in Berlin.

Sprecher*innen: Imogen Kogge, Leonie Rainer, Leopold von Verschuer, Thomas Arnold und Jon Kiriac Regie: Cordula Dickmeis

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