Ohne Feature klänge es eintöniger, das öffentlich-rechtliche Radio. Denn diese Hörfunk-Gattung ist formal grenzenlos – sie kann wie eine gute Erzählung sein, eine aufregende Reportage, ein opulentes Hörbild, oder eine inszenierte Collage aus O-Tönen. Alles ist erlaubt, wenn es denn der Wahrheitsvermittlung und der Unterhaltung der Hörer dient.
Spannende Reportagen, anrührende Schicksale: Radio-Geschichten sind wie Kino für die Ohren. An jedem ersten Mittwoch im Monat präsentieren Beate Hoffmann und Charly Kowalczyk ein Radio-Feature – Eintritt frei.
Hören als gemeinsames Erlebnis und danach ins Gespräch kommen mit den Journalistinnen und Journalisten der Radio-Geschichten: über abenteuerliche Recherchen, brisante Hintergrundinfos, skurrile Begegnungen.
„Ich bin ein Hörmensch. Und es ist ein wunderbares Handwerk, dass ich seit vielen Jahren machen darf: Geräusche und Stimmen einfangen und damit arbeiten. Das ist für mich wie Musik.“ Tom Schimmeck ist ein Radiofreak und liebt das Feature. Er war häufig Gast im Bremer Hörkino. Hier, in diesem ausführlichen Interview, erzählt er über seine journalistischen Anfänge und spricht über seine Erwartungen an den Öffentlichen-Rechtlichen Rundfunk.
Das neue Programm startet am 5. Februar um 19.30 Uhr im „Alten Fundamt“
Nach dem wunderbaren Jubiläumsjahr zu 20 Jahren Hörkino mit bewegenden Abenden, spannenden Autor*innen und einem tollen Publikum freuen wir uns auf das 21. Jahr.
Michael Lissek über den neuen Doku-Podcast ARTHOUSE DOKU
ARTHOUSE DOKU ist der künstlerisch gestaltete Doku-Podcast von ARD und Deutschlandfunk. Anspruchsvoll und klanglich opulent. ARTHOUSE DOKU erzählt komplexe Geschichten und lässt Menschen ausführlich zu Wort kommen. „Intelligent collagierte Töne und soundfette Audios ohne die einordnende Erzähler-Instanz eines Hosts“, so beschreiben es die Sender. Wie unterscheidet es sich vom klassischen Feature? Wie grenzt es sich von anderen Podcasts ab? Ein Gespräch mit einem der Organisatoren, mit Michael Lissek, Feature-Redakteur beim SWR.
„Habt Ihr damals gedacht, dass es das Bremer Hörkino 20 Jahre geben wird?“, fragte die Radio Bremen Kollegin in einem Interview vor dem Jubiläum. Ehrlich gesagt, haben wir damals darüber nicht nachgedacht. Wir haben einfach begonnen – dank des Sponsorings durch swb. Zu gerne haben wir immer weiter gemacht, weil es über all die Jahre ein tolles Hörkino-Publikum gibt: Interessiert, neugierig, diskussionsfreudig. Und feierfreudig dazu am Jubiläumsabend, mit der Laudatio der Radio-Bremen-Intendantin Yvette Gerner und dem Feature von Maike Hildebrand über „Bäuerliches Leben in den Alpen“. Dafür ein großes, herzliches Dankeschön an alle, die dabei waren!
Impressionen vom 20-Jährigen gibt es hier.
Hör-Collage vom Jubiläums-Festabend am 3. April, von Mirjam Steger
Sie hören: Gäste, Moderatorin Beate Hoffmann, die Intendantin von Radio Bremen, Yvette Gerner, die Autorin des Abends Maike Hildebrand und weitere Gäste-Stimmen.
Laudatio zum 20-Jährigen von Dr. Yvette Gerner, Intendantin von Radio Bremen
Weil das gemeinsame Hören und die Gespräche darüber Sinn und Gemeinschaft stiften. Weil Feature in eine andere Welt entführen. Weil Feature und der Dialog darüber Formate demokratischer Gesinnung sind. Weil Feature auch hoffnungsvolle Bilder in Zeiten gestapelter Krisen produzieren. Lauter gute Gründe für das Feature und das Bremer Hörkino. Formuliert und eingeordnet hat es Yvette Gerner in ihrer sehr berührend-klugen Laudatio zum 20-Jährigen.